OP Helfer gehalt

Gehalt Niko Schneider 17 Juni 2025

Wenn es im OP-Saal zur Sache geht, sind sie unersetzlich: Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten – auch bekannt als OP-Helfer. Doch wie steht es um das Gehalt in diesem verantwortungsvollen Beruf?

Was macht ein OP-Helfer eigentlich?

OP-Helfer übernehmen eine Vielzahl an medizinisch-technischen Aufgaben, die für den reibungslosen Ablauf einer Operation unerlässlich sind.

Typische Aufgaben im Überblick:

Vorbereitung der OP: Steriles Aufbauen, Lagern von Patient:innen, Rasur von Hautpartien.
Instrumentenpflege: Reinigung, Prüfung und Bereitstellung chirurgischer Werkzeuge.
Assistenz: Während der OP Instrumentierung, Gerätebedienung, Kreislaufüberwachung.
Nachsorge: Betreuung der Patient:innen und sorgfältige Dokumentation.
Verwaltung: Material- und Lagerverwaltung, Bestellungen und Kostenkontrolle.

Kurzum: OP-Helfer sind wahre Allrounder mit hoher Verantwortung.

Wie viel verdient ein OP-Helfer im Durchschnitt?

Das durchschnittliche Bruttogehalt beträgt etwa 4.119 Euro pro Monat bzw. 51.073 Euro im Jahr.

Spannweite des Gehalts:

Einsteiger: ca. 3.689 € / Monat
Top-Verdiener: ca. 4.599 € / Monat

Diese Gehälter hängen stark von Faktoren wie Berufserfahrung, Klinikgröße und Region ab.

Mehr Erfahrung = mehr Gehalt

Erfahrung zahlt sich im OP wortwörtlich aus:

< 3 Jahre: ca. 3.631 € / Monat
3–6 Jahre: ca. 3.709 € / Monat
7–9 Jahre: ca. 3.809 € / Monat
> 9 Jahre: ca. 4.125 € / Monat

Mit zunehmender Berufsroutine ist ein Anstieg von bis zu 500 Euro monatlich möglich.

Der Einfluss der Klinikgröße

Größere Einrichtungen bieten häufig höhere Gehälter – oft dank Tarifbindung:

< 100 Mitarbeiter: ca. 3.729 €
101–1.000 Mitarbeiter: ca. 4.247 €
1.001–20.000 Mitarbeiter: ca. 4.631 €
> 20.000 Mitarbeiter: ca. 4.732 €

Wer in großen Klinikverbünden arbeitet, profitiert häufig von besseren Konditionen.

Regionale Gehaltsunterschiede in Deutschland

Das Gehalt variiert stark nach Bundesland. Hier ein Überblick:

Baden-Württemberg: 4.313 €
Hessen: 4.283 €
Bayern: 4.209 €
Hamburg: 4.244 €
Berlin: 3.971 €
Niedersachsen: 3.934 €
Nordrhein-Westfalen: 4.134 €
Sachsen: 3.634 €
Thüringen: 3.630 €

Ein Umzug kann sich lohnen: Zwischen Ost und Süddeutschland beträgt der Gehaltsunterschied bis zu 700 Euro pro Monat.

Wie wird man OP-Helfer oder OP-Helferin?

Zugang zum Beruf erhältst du über eine dreijährige schulische Ausbildung zur/m Operationstechnischen Assistent:in (OTA). Diese Ausbildung erfolgt an anerkannten Berufsfachschulen und endet mit einer staatlichen Prüfung.

Typische Voraussetzungen:

Mittlerer Schulabschluss
Gesundheitliche Eignung
Interesse an Medizin, Technik und Teamarbeit

Die Ausbildung orientiert sich an den Empfehlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

Berufsaussichten: Ein Job mit Zukunft

Der Bedarf an OP-Helfer:innen wächst. Gründe dafür sind unter anderem der demografische Wandel und neue OP-Verfahren.

Einsatzorte:

Allgemeine Krankenhäuser
Universitätskliniken
Ambulante OP-Zentren
Privatkliniken

Karriereperspektiven:

Fachweiterbildung zur OP-Leitung
Spezialisierung auf Hygiene oder Instrumentenkunde
Tätigkeit in der Ausbildung und Lehre

Diese Entwicklungswege können dein Gehalt deutlich erhöhen und deine Karrierechancen verbessern.

Fazit: Lohnen sich Beruf und Gehalt als OP-Helfer?

Absolut. Als OP-Helfer:in arbeitest du im Herzen des medizinischen Geschehens – mit viel Verantwortung und einem fairen Gehalt. Mit steigender Erfahrung, in tarifgebundenen Kliniken und in besser zahlenden Regionen kannst du monatlich über 4.700 Euro verdienen.

Wenn dich Medizin begeistert, du technisches Geschick mitbringst und gerne im Team arbeitest, hast du mit diesem Beruf eine krisensichere Zukunft – mit vielen Perspektiven zur Weiterentwicklung.

Du willst mehr erfahren? Dann wirf einen Blick auf unsere weiteren Artikel zur OTA-Ausbildung oder nutze gleich die Chance auf eine Bewerbung in deiner Wunschregion. Der OP-Saal wartet bereits auf dich!