Kevin Großkreutz Vermögen
Kevin Großkreutz gehört zu den auffälligsten Persönlichkeiten, die der deutsche Fußball in den letzten Jahrzehnten hervorgebracht hat. Mit unbändiger Leidenschaft für seinen Herzensverein Borussia Dortmund, einer bewegten Profikarriere – samt WM-Titel – und so manchem Schlagzeilen-Moment abseits des Rasens ist sein Name nach wie vor präsent. Doch wie sieht es eigentlich heute finanziell bei Kevin Großkreutz aus? Wir haben uns sein Vermögen, seine Karriere und seinen aktuellen Lebensstil einmal näher angeschaut.
Wie hoch ist das Vermögen von Kevin Großkreutz?
Schätzungen zufolge liegt das Vermögen von Kevin Großkreutz Anfang 2025 bei rund 8 Millionen Euro. Ein Großteil dieses Geldes stammt aus seiner aktiven Zeit als Fußballprofi – insbesondere während seiner erfolgreichen Jahre bei Borussia Dortmund.
In dieser Phase verdiente Großkreutz jährlich zwischen 1,2 und 2 Millionen Euro, hinzu kommen Prämien aus der Nationalmannschaft und weitere Einnahmen aus späteren Vereinsstationen. Auch nach seinem Karriereende als Spieler generiert er weiterhin ein solides Einkommen.
Von Kindheitsträumen zum Weltmeister: Großkreutz’ Weg in den Profifußball
Geboren am 19. Juli 1988 in Dortmund, war Kevin Großkreutz schon als Kind ein eingefleischter BVB-Fan. Mit sieben Jahren besaß er seine erste Dauerkarte – sein Weg in den Fußball war also quasi vorgezeichnet.
Nach ersten Stationen in kleineren Dortmunder Vereinen, wurde er als Jugendlicher von Borussia Dortmund aussortiert. Ein Rückschlag? Ja. Aber einer, der ihn nicht aufhielt. Großkreutz kämpfte sich zurück – und zwar mit Ehrgeiz und Leidenschaft. 2009 feierte er sein Profi-Comeback bei Borussia Dortmund unter Trainer Jürgen Klopp.
Glanzzeit bei Borussia Dortmund
Wer sich an die BVB-Meisterjahre 2011 und 2012 erinnert, denkt unweigerlich an Kevin Großkreutz. Als vielseitiger, kampfstarker Spieler war er zentraler Bestandteil des Dortmunder Erfolgs unter Klopp.
Zu den größten Erfolgen seiner Karriere zählen:
- Zweifacher Deutscher Meister (2011, 2012)
- DFB-Pokalsieger 2012
- Weltmeister 2014 (als Teil des Kaders – ohne Turnier-Einsatz)
In dieser Blütezeit seines sportlichen Schaffens belohnte sich Großkreutz nicht nur mit Titeln, sondern auch mit einem finanziellen Höhenflug.
Zwischen Galatasaray und Drittligist: Die späten Karrierejahre
Nach dem sportlichen Hoch beim BVB versuchte er 2015 sein Glück bei Galatasaray Istanbul – doch der Wechsel verlief unglücklich. Wegen eines Verwaltungsfehlers war er dort zunächst gar nicht spielberechtigt. Eine kuriose Episode, die symbolisch für seine späteren Profijahre steht.
Noch aktiver war Großkreutz bei VfB Stuttgart, SV Darmstadt 98 und später KFC Uerdingen. Beim Drittligisten Uerdingen soll er immerhin noch rund 360.000 Euro pro Jahr verdient haben – beachtlich für diese Liga.
Zudem erhielt er als Mitglied des WM-Kaders 2014 eine Prämie von 300.000 Euro, obwohl er kein einziges Spiel bestritt. Ein klassisches Beispiel für das richtige Timing zur richtigen Zeit.
Was macht Kevin Großkreutz heute?
Auch nach dem offiziellen Karriereende bleibt Kevin Großkreutz dem Fußball treu. Aktuell ist er als Co-Trainer bei Türkspor Dortmund aktiv – einem Amateurverein in seiner Heimatstadt. Er engagiert sich dort mit viel Herz und trägt dazu bei, jungen Talenten eine Perspektive zu geben.
Sein heutiges Jahreseinkommen wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Es setzt sich aus Trainervergütungen, gelegentlichen Werbedeals und Erträgen aus früheren Investitionen zusammen.
Unternehmerisches Engagement: Mode, Werbung und mehr
2014 wagte sich Großkreutz auch in die Modewelt. Unter dem Namen „#ISSO by Fischkreutz“ brachte er eine eigene Streetwear-Kollektion auf den Markt. Der Name spielte auf seinen damals populären Spruch „Is’ so“ an – und verband Fußballkult mit urbanem Stil. Die Marke existiert heute nicht mehr aktiv, doch sie zeigt, dass Großkreutz bei der Karriereplanung abseits des Platzes Mut mitbrachte.
In puncto Werbung hielt er sich eher zurück, war aber unter anderem in einer Mentos-Kampagne gemeinsam mit Marco Reus und Mats Hummels zu sehen. Die Werbung wurde später sogar von TV-Formaten parodiert – ein Quäntchen Popkultur inklusive.
Skandale, Schlagzeilen und ein teurer Ruf
So sehr Kevin Großkreutz für seine Bodenständigkeit bekannt ist, so oft kam er auch durch Eskapaden in die Presse. Ob eine nächtliche Rangelei, ein Dönerwurf oder der wohl berüchtigtste Vorfall 2014, als er offenbar alkoholisiert in eine Hotellobby urinierte – sein Verhalten blieb nicht folgenlos.
Eine der empfindlichsten Strafen: 50.000 Euro Bußgeld vom BVB. Auch das britische Magazin „The Guardian“ wählte ihn 2014 gar zur „unfairsten Sportpersönlichkeit des Jahres“. Ein bitterer Titel – aber zugleich ein Teil seines Facettenreichtums.
Privatleben: Bodenständig in Dortmund
Abseits des Rampenlichts lebt Kevin Großkreutz heute eher ruhig. Seit 2019 ist er mit seiner Frau Caro verheiratet. Gemeinsam haben sie zwei Kinder: Leonie und Linus. Die Familie lebt weiterhin in Dortmund – in jener Stadt, in der für Großkreutz fußballerisch alles begann. Trotz öffentlichem Trubel blieb er privat stets eng mit seiner Heimat verbunden.
Fazit: Vom Fanblock zum Millionär – Kevin Großkreutz ist mehr als nur ein Ex-Profi
Kevin Großkreutz hat in seiner Karriere vieles erlebt: Meistertitel, WM-Ehren, grobe Ausrutscher und große Comebacks. Doch eines zieht sich wie ein roter Faden durch seine Geschichte – Authentizität. Ob auf dem Rasen oder in Interviews: Großkreutz war immer er selbst. Und genau das machte ihn für viele Fans so glaubwürdig.
Mit einem geschätzten Vermögen von 8 Millionen Euro und einem weiterhin aktiven Leben im Fußball ist Kevin Großkreutz ein Beispiel dafür, wie man trotz Ecken und Kanten nachhaltig Erfolg im Profisport erzielen kann. Seine Geschichte ist nicht glatt, aber ehrlich – und vielleicht gerade deshalb so faszinierend.